Faith - Die Religion ist so alt wie die Menschheit selbst


Faith

Faith, Glaube, Religion – Was versteht man darunter?

Geht man von der reinen Definition für Religion aus, spielt die lateinische Vokabel religio als Herleitung die wichtigste Rolle. Sie wird mit den Begriffen Sorgfalt und „gewissenhafte Berücksichtigung“ übersetzt. Vor allem geht es in einer Religion um die Beachtung von Regeln, die sich beispielsweise im christlichen Glauben in Form der zehn Gebote finden. Sie regeln den Umgang miteinander, womit schon deutlich wird, dass jede Religion (oder Englisch Faith) auf die Anwendung in einer Gemeinschaft ausgerichtet ist.

 

Die Bedeutung der Religion in der Menschheitsgeschichte

Nicht jede in der Vergangenheit gepflegte Faith ist auch heute noch anzutreffen. So manche Religion ist durch die Unerklärbarkeit natürlicher Phänomene entstanden. Alles, was nicht rational erklärbar war, wurde dem Handeln eines Gottes zugeschrieben. Heute gehen Historiker davon aus, dass bereits in der Steinzeit an vielen Stellen eine Religion gepflegt wurde. Hinweise dazu finden sich in Form von Höhlenmalereien und Bestattungsritualen in allen Teilen der Welt, in denen in der Steinzeit bereits Menschen gelebt haben.

Die Funde deuten darauf hin, dass seit dem Entstehen der ersten Arten der Religion bereits mehr als 120.000 Jahre vergangen sind. In weitgehend vom Einfluss der hoch entwickelten westlichen Kulturen abgeschotteten Völkern werden heute noch Götter der Naturgewalten angebetet. Ein Beispiel für diese Art Faith ist der Regengott, der bei verschiedenen Indianerstämmen eine erhebliche Rolle spielt.

 

Welchen Gefahren ist der Glaube heute ausgesetzt?

Einerseits muss gesagt werden, dass sich beispielsweise die zehn Gebote der christlichen Lehre in den meisten Ländern der Welt im Strafrecht finden. Diebstahl, Verleumdungen und Tötungsdelikte wurden überall unter Strafe gestellt. Deshalb können die zehn Gebote aus der christlichen Religion gut als historische Vorläufer des Strafrechts angesehen werden, denn der Glaube besagt, dass Gott derartige Verhaltensweisen als Sünden bestraft.

Der Glaube, oder Faith, wird heute gefährdet durch die allgemeine Reizüberflutung, die den Menschen die Zeit und Ruhe nimmt, sich mit ihrer Religion beschäftigen zu können. Viele Dinge, die in den einzelnen Religionen als „Tun Gottes“ deklariert werden, lassen sich heute wissenschaftlich erklären. Vor allem in den Staaten des ehemaligen Ostblocks ist die Zahl von Menschen mit einer Religion stark zurückgegangen. Ursache waren die Nachteile, die in Zeiten der sozialistischen und kommunistischen Regierungen beim Bekennen zu einem Glauben in Kauf genommen werden mussten. In einigen Ländern gibt es auch heute noch religiöse Beschränkungen. Beispiele dafür sind Nordkorea und Saudi-Arabien.

Einen Faith zu pflegen, kostet außerdem Zeit und Geld. In vielen Ländern ist es üblich, von gläubigen Menschen eine spezielle Steuer abzuverlangen. Hinzu kommt, dass in den Schulen Kinder mit einer seltenen Religion Gefahr laufen, zum Außenseiter zu werden und Mobbingattacken dulden zu müssen.